Regelmäßige Druckerwartung (MK3.5)

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Es empfiehlt sich, regelmäßig etwas Zeit für die Wartung Ihres Druckers zu verwenden. Das sollten Sie auch dann tun, wenn der Drucker perfekt funktioniert. Die Inspektion und Wartung seiner verschiedenen Komponenten sollte alle paar hundert Stunden Druckzeit durchgeführt werden. Diese Anleitung gilt für den Original Prusa MK3.5.

Nützliche Werkzeuge:

Neben den üblichen Werkzeugen, wie Innensechskantschlüssel, Spitzzange und IPA + Papiertücher, benötigen Sie möglicherweise:

• Schmiermittel: Die beste Option ist das Prusa Schmiermittel. Eines wird mit dem Drucker mitgeliefert, aber Sie können es auch in unserem E-Shop finden. Andere empfohlene Schmiermittel sind Super Lube 210XX, GLEIT-µ HF 400 und Mogul LV 2-EP. Wir empfehlen keine Schmiermittel mit einer sehr hohen Viskosität.

• Komprimierte Luft: Auch bekannt als Dosenluft. Achten Sie darauf, dass Sie es beim Sprühen nicht auf den Kopf stellen - sonst könnten Sie beim Versuch, sie zu reinigen, elektronische Komponenten beschädigen.
• Bürste: Eine kleine Messingbürste ist ein ideales Werkzeug für die Reinigung der Bondtech Filament-Pulleys. Wenn Sie keine Messingbürste haben, können Sie auch eine Bürste mit harten Borsten verwenden. Alternativ können Sie die Akupunkturnadel, die mit dem Originaldrucker geliefert wird, oder einen Zahnstocher verwenden.

Achsenkontrolle

Was Sie an Ihrem Drucker überprüfen sollten:

• Glatte Stangen: Kratzer/Rillen - nehmen Sie jede Stange zwischen zwei/drei Finger und bewegen Sie sie langsam von einem Ende der Stange zum anderen, während Sie die Finger um die Stange drehen. Wenn Sie einen Kratzer bemerken, überprüfen Sie ihn mit Ihrem Fingernagel.
• Lager: Reinigen und schmieren Sie die Lager und Stangen wie in dieser Anleitung gezeigt. Trotz Reinigung und Schmierung der glatten Stangen kann es geschehen, dass die Bewegung der Achsen immer noch nicht leichtgängig ist. In diesem Fall nehmen Sie bitte die Lager aus dem Drucker und schmieren Sie sie von innen mit einer erbsengroßen Menge Schmiermittel.
• Riemenscheiben: Alle Ablagerungen um die Riemenscheiben und Riemen sollten sofort entfernt werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Prüfen Sie auch, ob die Feststellschraube der Riemenscheibe fest auf der flachen Seite der Motorwelle sitzt.
• Idler-Schraube (M3x40 mit der Feder daran) sollten nicht zu fest angezogen oder zu locker sein. Im Allgemeinen sollte der Kopf der Schraube auf der linken Seite ungefähr bündig mit den gedruckten Teilen des Extruders sein. Einzelheiten zur idealen Spannung der Spannschraube finden Sie in Spannschrauben Festziehen.
• Riemen der Y-Achse und der X-Achse: Beide Riemen sollten so straff gespannt sein, dass sie beim Zupfen wie ein tiefer Bass klingen. Einzelheiten zum Einstellen der Riemenspannung finden Sie in diesen Artikel.

Flexibles Stahlblech

Lüfter

Der Original Prusa MK3.5 kann erkennen, wenn einer der Lüfter aufhört, sich zu drehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sie bei der Wartung nicht überprüfen sollten. Staub- oder Kunststoffablagerungen können ihre Effizienz verringern oder die Lüfter sogar beschädigen.

Ein Wattestäbchen kann auch verwendet werden, um den Propeller von Staub und Ablagerungen zu befreien, oder Sie können ihn mit Druckluft reinigen. Mit einer Pinzette können Sie Kunststoffstränge herausziehen. Halten Sie den Propeller des Lüfters fest, um zu verhindern, dass er sich dreht, während Sie ihn mit der Dosenluft reinigen. Sonst kann er beschädigt werden. Entfernen Sie alle festsitzenden Ablagerungen und überprüfen Sie, ob er sich frei drehen kann.

Extruder- Antriebsgetriebe

Der MK3.5 ist mit zwei Bondtech-Getrieben ausgestattet, die aus gehärtetem Kohlenstoffstahl bestehen. Das eine ist das Pulley-Getriebe, das mit einer Stellschraube auf der Motorwelle des Extruders befestigt ist. Das andere ist das Idle-Zahnrad, das sich frei drehend auf der Idler-Klappe befindet. Wenn Sie eine Verstopfung hatten, können sie auch Rückstände gesammelt haben, beim Abschleifen des Filaments, was wiederum ihre Greifkraft auf das Filament verringert.

Regelmäßige Reinigung und Schmierung bewirkt:

• Verringert Verschleiß und Geräusche.
• Erhöht die Greifkraft auf das Filament.
• Reduziert die Reibung zwischen den beiden Zahnrädern der Riemenscheibe.
• Schützt vor Rost.

Wenn Sie das Getriebe im Inneren des Extruders reinigen, ohne vorher den Extrudermotor auszubauen, achten Sie darauf, den PTFE-Schlauch abzudecken, damit keine Fremdkörper hineinfallen. Sie können ein Wattestäbchen verwenden - es deckt den Schlauch zuverlässig ab, ohne ihn zu beschädigen). Nachdem Sie mit der Reinigung fertig sind, blasen Sie den PTFE-Schlauch mit einem kräftigen Luftzug aus, um die Rückstände zu beseitigen.

Öffnen Sie die Tür des Idlers des Extruders, indem Sie die Schraube auf der linken Seite Ihres Extruders lösen.

Beide gefräste Zahnräder können eine Ansammlung von Filament-Spänen haben, die in den Rillen stecken. Reinigen Sie mit einer Messingbürste, was Sie können, drehen Sie dann das Zahnrad um ein paar Grad und wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie eine volle Umdrehung geschafft haben. Sie können auch mit der Akupunkturnadel, die dem Drucker beiliegt, einzeln gereinigt werden.

Die Zahnräder können von Rost bedeckt sein. Das ist kein Grund zur Sorge. Die Zahnräder selbst sollten nicht beschädigt sein. Entfernen Sie alle problematischen Filamentreste und reinigen Sie sie mit einer Bürste.

Stellen Sie sicher, dass das Bondtech-Zahnrad auf den Weg des Filaments ausgerichtet und auf der flachen Seite der Motorwelle befestigt ist. Vergewissern Sie sich auch, dass die Welle des Idler-Zahnrads durch beide "Ohren" des Kunststoffteils der Extruder-Drücker-Tür geht und sich frei dreht. Eine ausführlichere Anleitung finden Sie in Überprüfen/Neuausrichten des Bondtech-Getriebes (MK3S/MK2.5S).

Tragen Sie eine winzige Menge des Schmiermittels nur auf die Zähne auf, die aus dem Getriebe herausragen. Stellen Sie sicher, dass das Schmiermittel niemals auf die Zähne, die mit dem Filament in Berührung kommen, aufgetragen wird. Verwenden Sie kein Schmiermittel auf Ölbasis, da es sich an unerwünschten Stellen ausbreiten kann, z.B. dort, wo das Filament in das Hotend eingeführt wird.

Elektronik

Es empfiehlt sich, die elektrischen Anschlüsse auf der xBuddy-Platine alle 600-800 Druckstunden zu überprüfen und gegebenenfalls zu lösen und neu anzuschließen.

Um auf die xBuddy-Platine zuzugreifen, lösen Sie vier M3x6-Schrauben, um die Metallabdeckung des Gehäuses zu entfernen. Um auf den unteren Teil der xBuddy-Platine zuzugreifen, lösen Sie zwei M3x10-Schrauben der unteren Abdeckung und entfernen Sie die Abdeckung.

• Prüfen Sie, ob es am Drucker eingeklemmte oder abgenutzte Kabel gibt.
• Öffnen Sie das Elektronikgehäuse und blasen Sie Druckluft zwischen die Kabel, um den Staub zu entfernen.
• Überprüfen Sie den Anschluss aller Kabel auf der xBuddy-Platine. Achten Sie besonders auf die Kabel des Netzteils (Stromquelle) und der Heizungen. Stellen Sie sicher, dass sie bis zum Anschlag eingesteckt und gut angezogen sind.

Düsenwechsel

Eine genaue Zahl für die Lebensdauer einer Düse zu nennen, ist sehr schwierig, da es davon abhängt, wie viel Sie drucken, welche Arten von Filament Sie verwenden und wie oft Sie zwischen den Filamentarten wechseln. Es ist nicht das erste, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Probleme mit der Extrusion haben, aber wenn der Drucker länger als 3-6 Monate in Gebrauch ist und Sie schlechte Druckqualität erhalten, selbst nachdem Sie die erwähnte Wartung durchgeführt haben, sollten Sie den Austausch der Düse in Betracht ziehen.

Firmware und Software

Sie sollten immer die neueste stabile Firmware-Version verwenden, die wir für Ihr spezielles Druckermodell veröffentlicht haben. Sie können Ihre Firmware-Version im Menü LCD - Info - Versionsinfo überprüfen.

Siehe diesen Artikel, um die Firmware auf Ihrem MK3.5 zu flashen.

Wir empfehlen außerdem die Verwendung der neuesten Version unseres PrusaSlicer, denn damit können Sie alle Funktionen Ihres Druckers nutzen. Er speichert sogar Informationen über das Druckermodell, den Düsendurchmesser und die Firmware-Version direkt in der G-Code-Datei, so dass der Drucker Sie warnen kann, wenn etwas veraltet oder inkompatibel ist.